Ho, ho, ho, das muss ich Euch jetzt doch berichten: am Samstag hatte ich eine Einladung ins Marionettentheater nach Aglasterhausen. Fast wäre ich in die Vorstellung geplatzt: „Ein Engel auf Erden“ wurde gespielt.

Die Kinder und die Erwachsenen haben ganz gebannt den Erzählungen der wunderschönen Marionetten gelauscht. Am Vormittag ist Holger Ries, ein „echter Sänger“, extra aus Bad Rappenau angereist und hat im Anschluss mit den Kindern Weihnachtslieder gesungen – das war wunderschön und alle haben mitgesungen. Das hab ich schon von Weitem gehört! Jetzt waren alle auf die Adventszeit eingestimmt.

Am Mittag hat das dann Stefan vom Marionettentheater mit seiner Gitarre übernommen, denn es gab wegen Corona und so zwei Weihnachtsfeiern. Als dann „Lasst uns froh und munter sein“ gesungen wurde, war ich an der Reihe! Es war mucksmäuschenstill, aber vielleicht hab ich doch ein wenig zu sehr gepoltert. Dennoch wurde ich freudig begrüßt und hab gleich mal in meinem goldenen Buch nachgelesen, was mir da über die Kinder berichtet wurde.

Sehr verwundert war ich, dass die Kinder vom Kinderhospizdienst fast alle gerne in die Schule und in den Kindergarten gehen. Manche bedauern sogar, dass am Samstag und Sonntag geschlossen ist – und es gibt auch welche, die gerne ihre Hausaufgaben machen! Das hat mich doch sehr überrascht und noch mehr gefreut, weil ich das sonst nicht so oft höre und Eltern das gar nicht verstehen, obwohl sie alle mal in der Schule waren. Ein wenig enttäuscht war ich schon, dass mir kein Kind ein Lied gesungen, ein Gedicht vorgetragen oder etwas auf einem Instrument vorgespielt hat. Aber viele kannten mich ja noch gar nicht, denn die letzten Jahre war ich nicht unterwegs - ich bin ja auch schön älter! Für alle hatte ich ein tolles Geschenk und manche zusätzliche Überraschung dabei.

Die Magna-Mitarbeiter aus Rosenberg und der HSV-Fanclub aus Höpfingen hatten die Wünsche vom Weihnachtsbaum „gepflückt“ und die Kinder reich beschenkt. Alle haben sich stellvertretend bei mir herzlich bedankt! Auch die Kinderhospizbegleiter*innen bekamen kräftigen Applaus, weil sie die Kinder meist wöchentlich besuchen, mit Ihnen spielen, spazieren gehen oder auch mal „Quatsch“ mit ihnen machen. Stefan hatte extra Suppe gekocht und tolle Kuchen gebacken, so dass sich alle noch stärken konnten. Das war ein wunderschöner Samstag für mich und die Familien und ich habe den Kindern fest versprochen, dass ich sie auch im nächsten Jahr wieder besuchen werde!