Schon um 9 Uhr stand Andrea vor der Haustüre, hat mich und meinen Rolli ins Auto verfrachtet und dann haben wir noch Christiane von der Bushaltestelle abgeholt. Es gab ein großes „Hallo“, aber ich hab praktisch nichts verstanden - so ist das anscheinend, wenn Frauen sich zwei Tage nicht gesehen haben!
Wir wollten zuerst das Sonnenblumenfeld von Familie Bier ansehen und da hat uns schon die große Katze mit Katzenbuckel im Kreisel begrüßt! Dann gings zu den Alpacas, die sich über eine große Portion Karotten und Gras sehr gefreut haben. Patrick hat mir eine Hand voll Alpaca-Haare in die Hand gegeben, die waren voll zart! Fr. Zürn glaubte schon, er hätte ein Alpaca skalpiert! Sie war froh, als sie dann die Kiste voll mit Haaren der Alpacas gesehen hat.
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Pascal hat uns dann sein Getreide und den Raps gezeigt, der ganz fein zwischen den Fingern zerrinnt und ich hätte nie gedacht, dass der so schwarz ist, nachdem schönes, gelbes Öl daraus hergestellt wird. Plötzlich hörten wir das Martinshorn und schon kamen zwei Feuerwehrautos mit Blaulicht auf die Scheune zufahren. Alle haben gejubelt und Philipp ist fast ausgeflippt vor Freude, er hat in seinem Rolli gestrampelt und gezappelt und sofort beschlossen Feuerwehr-mann zu werden. Patrick hat ihm dann gleich einen mobilen Funkpiepser angesteckt und einen Helm aufgesetzt, da war er mächtig stolz!
Es waren 5 Feuerwehrmänner und -frauen beim Einsatz „Kinderhospiz“ dabei und 2 Mädels davon sind bei der Jugendfeuerwehr in Waldbrunn. Ruck-zuck haben sie den Schlauch ausgerollt und schon durften wir alle mal den „Brandherd“ löschen. Mit einer Zange konnten wir ein Eisenstück zerschneiden und haben erfahren, wann eine Rettungsschere eingesetzt wird. Als wir dann mit kleinen „Luftkissen“ eine Frontladerschaufel mit dem Daumen hochheben können, war Philipp von der „high Tech-Ausrüstung“ überzeugt. Alle durften in den Feuerwehrautos und auf dem Traktor mitfahren. Eigentlich bin ich ja eher ängstlich, aber nachdem alle mitgefahren sind und wir tolle Helfer und „Heber“ hatten, war ich dann doch mutig – und es hat sich gelohnt! Weil so viele Informationen hungrig machen, hat die ganze Familie Bier feine Waffeln gebacken und wir konnten gar nicht genug davon kriegen und als Fr. Bier dann auch noch Eis aus ihrer „Schatztruhe“ verteilt hat, waren wir restlos glücklich. Für die Feuerwehr war es jetzt Zeit zum Aufbruch und in unser aller Namen hat natürlich Philipp sich bei allen mit einem Lebkuchen- Herz bedankt. Lange haben wir den Autos und den Feuerwehrlern nachgewinkt, die uns so schöne Stunden ermöglicht haben. Jetzt durften wir auch noch den Spielplatz und die vielen Spielgeräte bei Biers auspro-bieren und Andrea nutzte die Pause, damit Mika unsere Seifenblasenmaschine testen konnte!
Jetzt war es aber an der Zeit, sich zum Häusle nach Waldkatzenbach auf den Weg zu machen. „Tschüß und tausend Dank für die tolle Zeit auf eurem Hof“ riefen wir und winkten zum Abschied nochmal ganz kräftig. Den Weg nach Waldkatzenbach, vorbei an der Therme fanden wir problemlos, weil Frau Bier uns mit dem Hund ein Stück begleitet hat, weil Marie so gerne noch den Hund an die Leine nehmen wollte. Zudem wartete am Kreisel unsere Nachbarin mit Sonnenschirm, damit wir alle wohlbehalten das Häusle erreichten. Nach kurzer Ruhepause durften wir mit Marita Bären basteln und jeder neue Bär bekam eine Geburtsurkunde mit seinem Namen. Warum wohl Lisa ihren Bär Patrick genannt hat? Steffi hatte uns extra ein großes „Hefeherz“ gebacken, das bei Kaffee und Kaba großen Anklang fand! Inzwischen waren auch schon einige Eltern angekommen und die Fleischkäsweckle, Käse- und Obstspieße fanden reißenden Absatz! Für alle Kinder gab es noch Preise und mit einem herzlichen Dankeschön an alle Ehrenamtlichen und an den Ambulanten Kinderhospizdienst ging eine tolle Ferienwoche 2022 zu Ende, die lt. einer Mutter „am Montag ruhig weitergehen könnte“!