Ein bundesweiter Impuls für lebensverkürzend erkrankte Kinder
Der Kinder-Lebens-Lauf ist eine Veranstaltung, die vom Bundesverband Kinderhospiz e.V. organisiert wird. Diese symbolische Reise durch Deutschland hat das Ziel, die Kinderhospizarbeit in der Gesellschaft sichtbarer zu machen und Menschen zum Mitmachen zu animieren. Der Lauf startete am 18. April 2024 in Berlin unter der Schirmherrschaft von Elke Büdenbender, der Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.
Im Mittelpunkt steht die sogenannte Engelsfackel, die auf ihrer sechsmonatigen Reise über 7.000 Kilometer von einer Kinderhospizeinrichtung zur nächsten getragen wird. Dabei wird sie in rund 130 Etappen von betroffenen Kindern, Jugendlichen, ihren Familien sowie Unterstützern zu Fuß, per Fahrrad, in Rollstühlen und sogar Booten weitergegeben.
Diese Aktion, die alle zwei Jahre stattfindet, soll ein kraftvolles Zeichen der Solidarität für Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen und deren Familien setzen. Das Motto des diesjährigen Laufs lautete „Inklusion in Aktion“, wobei besondere Anstrengungen unternommen wurden, um Menschen mit verschiedenen Bedürfnissen einzubeziehen. Der Lauf soll die Bedeutung von gesellschaftlicher Teilhabe hervorheben und zugleich Menschen dazu anregen, sich aktiv in der Hospizarbeit zu engagieren.
Fackelannahme
Auch wir vom Mosbacher Dienst haben uns in diesem Jahr an der Aktion beteiligt. Die Planung sah vor, dass die Fackel am 25. Juni vom Kinderhospizdienst Bad Mergentheim mit einem kleinen Propellerflugzeug übergeben werden sollte – der Übergabeort, der Flugplatz Mosbach-Lohrbach, war wegen der Wahl des Transportmittels somit also schon vorgegeben.
Da Tag und Zeit der Landung allerdings stark von den Wetterverhältnissen abhängig waren, konnten wir bis kurz vor dem Event nie mit genauer Sicherheit weitergeben, ob unser Termin eingehalten werden kann. Letztlich herrschten an dem Tag hochsommerliche Temperaturen bei stahlblauem Himmel. Entsprechend pünktlich landete die Maschine dann auch auf dem Flugplatz. Dank der großartigen Unterstützung des Flugplatzbetreibers konnten wir den an ein kleines Bistro angeschlossenen Terrassenbereich unmittelbar vor dem Flugfeld bereits weit vor der Landung der Maschine in Beschlag nehmen und die Begrüßung mit Luftballons, kühlen Getränken und Snacks entsprechend vorbereiten.
Die Stimmung war - wie sollte es auf einem Flugplatz bei blauem Himmel anders sein -ausgelassen und von Vorfreude geprägt. Nach der Landung der Maschine und einem ersten Hallo zwischen den beiden Hospiz-Teams stellten wir uns für ein Gruppenfoto vor der Maschine auf. Anschließend tauschten sich die Ehrenamtlichen der beiden Dienste untereinander aus und Frau Frei von der RNZ, die ebenfalls vor Ort war, um über die Veranstaltung zu berichten, interviewte die Teilnehmer.
Fackelträgerin des Bad Mergentheimer Dienstes war ein junges Mädchen, das, wie sich bald herausstellte, nicht auf den Mund gefallen war und dementsprechend viel Aufmerksamkeit bekam.
Nach eineinhalb Stunden gemütlichen Beisammenseins und einigen Abschiedsfotos drängten sich unsere Gäste dann wieder in das Flugzeug und traten die Heimreise an. Die Fackel mit dem separaten GPS-Paket blieb natürlich bei uns bzw. bei „Noki“, dem Eisbären, dem Maskottchen des Mosbacher Dienstes und Fackelträger der Aktion.
Noki musste natürlich auch an diesem heißen Tag für viele Fotos posieren. Glücklicherweise erklärte sich das Patenkind eines Ehrenamtlichen bereit, bei diesen Temperaturen in das Fellkostüm zu schlüpfen. Ursprünglich hatte sich der Mann einer Ehrenamtlichen zu diesem „Saunagang“ im Bärenkostüm bereit erklärt – er war aber nicht traurig, dass der Kelch in diesem Jahr an ihm vorbeiging. ...
