Herr Harlacher und das Team der Magna begleiten den Kinderhospizdienst NOK bereits seit dessen Gründung vor ca. 14 Jahren mit viel Engagement – jedes Jahr aufwendige, von der Belegschaft ausgerichtete Familientage, jedes Jahr Weihnachtsgeschenke, jedes Jahr großzügige Spenden.
Trotz aktuell düsterer Vorzeichen hat es sich die Magna-Belegschaft auch diesmal nicht nehmen lassen, den begleiteten Familien und den Ehrenamtlichen des Dienstes wieder einen besonderen Tag zu ermöglichen!
Spiel- und Erlebnisstationen
Dieses Jahr wurde in der Versandhalle ein Hütchenparcours eingerichtet, auf dem man seine fahrerischen Fähigkeiten mit einem Aufsitzrasenmäher testen konnte. Eltern und Kinder konnten aufs Gaspedal drücken und sich am Geschwindigkeitsrausch und Sound der Grasboliden erfreuen!
Die Feuerwehr hatte eine spezielle Apparatur errichtet, bei der eine seitlich angebrachte Messsonde anzeigte, wie zielgerichtet der Strahl des Löschschlauchs war. Außerdem wurde ein improvisierter Pool aus Leitern und Planen aufgebaut und mit Wasser befüllt. Später sollten dort die in der Werkstatt gebastelten Schiffchen in See stechen.
Ein Highlight war für manche sicher das Bogenschießen. Die Stationen waren über die gesamte Zeit hinweg gut besucht. Einige saßen entspannt mit Kaffee und Kuchen im Schatten des nahegelegenen Zeltpavillons und unterhielten sich, während junge und alte Schützen Pfeil um Pfeil abschossen. Das beinahe rhythmisch durch den Hof der Magna hallende „Klacken“ der auftreffenden Pfeile untermalte die Szenerie beruhigend.
Übrigens befanden sich zwischen den einzelnen Stationen kleine Servierwagen, bestückt mit Brezeln, Kuchen, Kaffee, Kaltgetränken und natürlich Servietten – es war an alles gedacht!
Im Innenbereich wurde eine Hüpfburg aufgebaut, die von den Kindern in Beschlag genommen und ausgiebig genutzt wurde.
Die Lehrwerkstatt wurde wie die Male zuvor zum Bastel- und Spielraum umfunktioniert. Die Azubis, zu erkennen am roten Shirt, spielten mit den Kindern oder halfen, den Katamaran-Bausatz, der von der Magna bereitgestellt wurde, zusammenzubauen und zu bemalen.
Apropos Engagement: Während die Schiffchen bemalt wurden, stellte man fest, dass dünne Pinsel fehlten. Einer der jungen Männer fuhr kurzentschlossen los und besorgte genau diese fehlenden Pinsel. Woher man in Rosenberg am Samstag so schnell ein derartig spezielles Utensil herbekommt, bleibt wohl immer ein Geheimnis des Magna-Teams!
Nach der offiziellen Danksagung des Dienstes gegen 12.00 Uhr ging es schließlich hoch in die Kantine im 1. Stock. Dort hatte ein Team aus Freiwilligen das Mittagessen vorbereitet. Neben Steaks, Würstchen und Pommes gab es als Nachtisch noch Eis, worüber sich natürlich nicht nur die Kinder gefreut haben.
Im „Cateringteam“ befanden sich viele Externe, wie z.B. Herr Harlachers Partnerin, aber auch Mitglieder des HSV Fan Clubs Nordbadisches Elbufer aus Höpfingen, bei dem Herr Harlacher auch erster Vorsitzender ist. Vollständigkeitshalber muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass der Verein – wie etliche Male zuvor – am Donnerstag vor der Magna-Veranstaltung 1.887 € (Gründungsjahr des HSV) an den Ambulanten Kinderhospizdienst NOK gespendet hat.
Was in der Danksagung vor dem Essen leider völlig unterging: Am Samstag erhielt der Kinderhospizdienst von der Magna-Belegschaft auch eine Spende in Höhe von 2.250 €! Das ist wirklich sehr beeindruckend, zumal unter diesen Umständen!
Im Umgang mit dem Magna-Team und insbesondere mit Herrn Harlacher fällt die noble Zurückhaltung stets besonders auf. Ein Beispiel hierfür ist die Antwort auf unseren schriftlichen Dank am Montag nach dem Familientag: „Es ist uns ein Vergnügen! Wir danken den Kindern und Familien, dass wir so einen Tag ausrichten dürfen. Bitte liebe Grüße an alle. Danke.“ ...
Ich persönlich habe mich über ein kleines Mädchen gefreut, das mir zielstrebig entgegenkam und mit der Überzeugungskraft eines gestandenen Händlers ihre selbstgemachten Karten verkaufen wollte. Das eingenommene Geld, so ihre Aussage, sollte Kindern in Not zugutekommen! Auch das hat mich an dem Tag tief beeindruckt.
Gegen 15 Uhr verabschiedeten sich die meisten Familien, zumal viele Kinder schon ziemlich müde waren. Es war ein schöner, ausgelassener Tag, bei dem auch das Wetter mitspielte. Wir alle, ob Familien oder Ehrenamtliche, verließen die Magna mit viel Dank im Herzen und der Hoffnung, dass diese seltene Form des gesellschaftlichen Engagements der Region weiterhin erhalten bleibt!