Unsere Mama hat heute „kinderfrei“! Andreas (wir dürfen Andi sagen und mein Bruder hat heute mindestens 50 mal gefragt: „wann kommt Andi…?“) hat uns mit einem Bus der Caritas zuhause abgeholt, High tech-mäßig wurden wir hochgefahren, eingeladen, festgezurrt und los ging's!

Durch den halben NOK sind wir gefahren - der ist ganz schön groß! Schon unterwegs haben wir viel interessante Dinge gesehen und Andi war überrascht, wie gut wir seine Heimatstadt „Buche“ kennen mit Obi, McDonalds, Subway... Dann sind wir an Eberstadt vorbeigefahren und er uns etwas über die Tropfsteinhöhle erzählt und ich habe sofort angemeldet, dass wir die beim nächsten Ferienprogramm besuchen wollen!

In Bofsheim wurden wir schon mit einem kühlen Getränk erwartet und bereits beim ersten Rundgang habe ich beschlossen, dass ich nicht wie am Montag Zirkusdirektor oder wie am Dienstag Chef vom Pflegedienst werden möchte, und auch den Bahnhofsvorsteher hintenan stelle: ich möchte mit Vera Angestellter auf einem Pferdehof werden... (zumindest Stand heute!)

Frau Zürn sagt: man kann sich nie früh genug mit der Berufswahl auseinandersetzen... Ich glaube Vera hat eine Woche geputzt, gesaugt und gebohnert, so sauber waren die Ställe und Boxen, den Pferden gefällt es da sicher sehr gut! Sie hat uns erklärt, dass die einjährigen „Hengstle“ und „Stütle“ einen schönen großen Laufstall haben und auch die zweijährigen bleiben noch unter sich. Wir haben dann einige Pferde auf der Koppel besucht und sie sind ganz nahe zu uns herangekommen!

Peter hat schon auf uns gewartet und viel über Wildbienen erzählt, z.B. dass sie nicht stechen, ihren Honig selbst verbrauchen aber ganz wichtig für Blumen und Obstbäume sind. Deshalb wollten wir ein großes Hotel für Wildbienen bauen und dazu haben wir Strohstücke mit Lehm festgeklebt. Den Lehm mussten wir vorher fest stampfen und alle haben eifrig mitgestampft - Sonja sogar im coolen Rhythmus! Den Lehm haben wir auf der Haut getrocknet, davon soll man eine samtweiche Haut bekommen - ich informiere euch morgen ob es stimmt, er kribbelt zumindest zwischen den Zehen!

Bauarbeiten machen hungrig und wir haben dann lautstark gesungen, dass wir Hunger haben! Der war schnell mit Currywurst und Pommes gestillt und damit die Mamas beruhigt sind, waren auch Tomaten und ein paar Gurkenscheiben dabei! Jetzt konnten wir uns auf unserer Decke, die Andrea auf einen großen Heuballen gelegt hatte, ausruhen. Das war auch nötig, denn im Anschluss war reiten, putzen und striegeln angesagt!  Unser Pferd hat sich in der Hitze ganz schön angestrengt und richtig geschwitzt. Deshalb durften wir es mit einem Wasserschlauch abspritzen, was ihm gut gefallen hat - und uns auch. Ganz feine Wassertropfen sind zurückgekommen, haben uns erfrischt und auch ein wenig nass gemacht. Aber bis wir zuhause sind ist das längst getrocknet!  Zum Abschluss gab es Eis, gekühlte Melonen und feine Muffins. Pünktlich wurden wir von Andi im Bus abgeholt. Es war ein toller Tag, den Vera und Peter für uns vorbereitet hatten. Morgen zwingen Corona und die Hitze zu einer Pause beim Ferienprogramm, aber am Freitag treffen wir uns in Waldkatzenbach am Häusle. Wir besuchen dann die Familie Bier und die Alpacas mal sehen, wer dann berichtet...